Altersmischung - Kinderhaus-Spatzennest-2014-01

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Altersmischung

Konzept

Unser Schwerpunkt: Die Altersmischung

In altersgemischten Gruppen können Kinder verschiedenen Alters und unterschiedlichen Entwicklungsstandes bis zum Schulalter zusammen leben, spielen und lernen. So können sie langjährige Beziehungen zu Kindern und Bezugspersonen aufbauen und entwickeln ein Gemeinschaftsgefühl, das  Vertrauen, Geborgenheit und Sicherheit vermittelt.
Lernen findet im Alltag und im Zusammenleben mit den anderen Kindern statt. Die Gruppe ist für die Kinder ein Lebensraum mit vielfältigen Erfahrungsmöglichkeiten und Lernanreizen und  Anregungen für die eigene Entwicklung. Durch die gemischte Altersstruktur, die große Bandbreite an Spielangeboten, aber vor allem im täglichen Umgang und der Auseinandersetzung mit den anderen Kindern werden die emotionale, soziale und kognitive Entwicklung unterstützt und frühe Selbständigkeit gefördert. Jedes Kind hat die Möglichkeit, sich individuell zu entwickeln, sein Entwicklungstempo zu bestimmen, sich seinem Entwicklungsstand, seinen Interessen und  Bedürfnissen entsprechend Spielpartner zu suchen. Die Beziehungen untereinander sind weniger durch Konkurrenz, Wettbewerb und Leistungsvergleich geprägt als unter Gleichaltrigen. Vor allem Kinder mit Entwicklungsverzögerungen finden dadurch leichter einen Platz in der Gruppe. Die Kinder erleben sich und andere in verschiedenen Entwicklungsstufen, lernen damit um zu gehen, sich in andere hinein zu versetzen und entwickeln Empathie. Sie wechseln ihre Rollen und Positionen innerhalb der Gruppe - als „die Kleinen“, „die Mittleren“ und „die Großen“, lernen Hilfe anzunehmen und zu geben.
Ältere Kinder übernehmen Vorbildfunktionen und Verantwortung, was ihr Selbstbewusstsein stärkt, und üben sich in Hilfsbereitschaft, Toleranz und Rücksichtnahme. Sie erleben sehr bewusst „ihren Erfahrungsvorsprung“, vertiefen ihr Wissen und Können durch die Weitergabe an die Jüngeren und genießen die Zuneigung und Bewunderung der Kleinen. Die Kleinen lernen von den Großen durch Zuschauen, Nachmachen, Mitmachen, profitieren von der großen Bandbreite an Anregungen, sammeln Erfahrungen im Umgang mit anderen Kindern beim gemeinsamen Spiel und üben sich in  Selbständigkeit, Sprache und Kommunikation.
Aber auch Gleichaltrige sind wichtig für die Entwicklung der Kinder - um altersgemäße und entwicklungsbedingte Bedürfnisse und Interessen realisieren zu können. Die Beziehungen zu Gleichaltrigen spielen sich auf einer Ebene ab - Spiele müssen „organisiert“ werden, Kooperation ist gefragt. Konflikte werden gleichberechtigt ausgetragen. Hier finden auch Erfahrungen mit Wettbewerb und Konkurrenz ihren Platz.
Wir achten deshalb auf eine Ausgewogenheit zwischen gleichaltrigen und verschieden alten Kindern in der Gruppe und versuchen, eine Struktur zu finden, die sowohl den unterschiedlichen Bedürfnissen und Ansprüchen der Kinder gerecht wird als auch genügend gemeinsame Erfahrungen ermöglicht. Differenzierende und gruppenübergreifende Angebote für verschiedene Alters-und Interessengruppen ergänzen  deshalb den gemeinsamen Alltag und die gemeinsamen Aktivitäten in der Stammgruppe .



 
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